Vor ein paar Tagen erst habe ich euch ein kleines Feuerwehrauto für die kleinen Kids vorgestellt – sogar inklusive Leiter. Aber wie sieht es denn für die größeren Feuerwehr-Fans aus? Beim Blick in den aktuellen LEGO-Katalog muss ich leider sagen: Sehr ernüchternd. Für ein halbwegs großes Fahrzeug der Feuerwehr muss man tief in die Tasche greifen, für die Mobile Feuerwehreinsatzzentrale verlangt LEGO mal eben schlappe 59,99 Euro.

  • 216 Teile
  • 24+13+11 Bauschritte
  • 2 Mini-Figuren
  • Gebrauchtpreis: 15-20 Euro
  • Erscheinungsjahr: 2004
  • Themenwelt: City

2004 sah die Welt noch anders aus. Zwar bietet der LEGO City 7239 Feuerwehrlöschzug „nur“ 216 Teile, dafür lag die unverbindliche Preisempfehlung auch nur bei 22,99 Euro. Das Set ist 2004 auf den Markt gekommen und erst Ende 2011 aus dem Programm genommen worden. Heute bekommt ihr den Feuerwehrlöschzug für rund 15 bis 20 Euro als gebrauchtes Produkt bei eBay Kleinanzeigen.

Dort habe ich mein Exemplar übrigens auch her und es ist, abgesehen von einigen Aufklebern, in einem wirklich guten Zustand. Und ich finde, dass so ein Feuerwehrauto ja auch ohne Aufkleber als Feuerwehrauto zu erkennen ist, also kommt es nicht wirklich auf die Sticker an. Und auch die Tatsache, dass bei meinem Set ein falscher Helm mit dabei ist und das Visier daher nicht passt, ist zu verschmerzen. Dafür habe ich statt zwei Leitern gleich drei Stück bekommen – es geht also etwas höher hinaus als gewöhnlich.

Feuerwehrlöschzug punktet mit zahlreichen beweglichen Teilen

Was mich am LEGO City 7239 Feuerwehrlöschzug so begeistert, dass sind die zahlreichen Funktionen und beweglichen Teile. Und dabei handelt es sich eben nicht um irgendeine Raketenwissenschaft, sondern wirklich um einfachste Kleinigkeiten. Da sehen die meisten Sets dieser Preisklasse aus dem aktuellen Katalog wirklich alt aus.

Fangen wir einfach mal vorne an und arbeiten uns gemeinsam nach hinten vor. Hinter dem Fahrerhaus, das natürlich mit Sitz und Lenkrad ausgestattet ist, gibt es einen großen Geräteschrank, der von beiden Seiten geöffnet werden kann. Darin befindet sich eine Kiste für kleines Zubehör.

Direkt dahinter kommt mein Highlight: Zwei klappbare Stützen mit „Blaulicht“, die im hochgeklappten Zustand dafür sorgen, dass sich der Aufbau der Leiter nicht drehen kann. Im Einsatz werden die Stützen nach unten geklappt und die Leiter kann gedreht werden. So einfach, so genial.

Interessant ist der Mechanismus zum Aufstellen der Leiter. Hier wird eine kleine Strebe eingehakt. Aus meiner Sicht nicht die ganz perfekte Lösung, denn bei viel Druck kann die Leiter durchaus abfallen. Aber vielleicht gab es 2004 einfach keine anderen Teile, um das so elegant lösen zu können. Zudem punktet der drehbare Teil des Feuerwehrlöschzugs mit einem aufgerollten Schlauch und einem kleinen Fach für Zubehör. Am oberen Ende der Leite ist ein Korb angebracht.

Und das war aber noch nicht alles. Der LEGO City 7239 Feuerwehrlöschzug verfügt über einen kleinen Anhänger, in dem nicht nur zwei weitere Schränke zu finden ist. Der Anhänger kann auch ein kleines Schlauchboot der Feuerwehr transportieren.

Wenn eure Kids sich tatsächlich ein cooles Feuerwehrauto wünschen und das Budget begrenzt ist, dann schaut euch dieses „alte“ Set auf jeden Fall mal an. Ich finde es einfach genial – zumal der Preis von 15 bis 20 Euro absolut in Ordnung geht.