LEGO City 60166: Der Seenot-Rettungshubschrauber ist ein dicker Brocken

Die Hubschrauber, die LEGO innerhalb der City-Welt aktuell im Angebot hat, haben zumeist eines gemeinsam: Sie sind recht klein und bestehen vor allem aus großen Formteilen, insbesondere das Cockpit. Vor ein paar Jahren sah das noch ganz anders aus, vor allem der LEGO City 60166 Seenot-Rettungshubschrauber war ein echt dicker Brocken. Heute möchte ich ihn mir mit euch genauer ansehen.

So alt ist das LEGO City-Set 60166 noch gar nicht, es ist 2017 für einen Preis von 49,99 Euro erschienen, wurde Ende des folgenden Jahres aber schon wieder aus dem Programm genommen. Der Neukauf lohnt sich nicht mehr, stattdessen sollte man sich auf dem Gebrauchtmarkt umsehen, so wie ich es getan habe.

Der LEGO City 60166 Seenot-Rettungshubschrauber lohnt auch ohne Zubehör

Den Seenot-Rettungshubschrauber habe ich auf eBay Kleinanzeigen für 23 Euro ergattern können, abgesehen von zwei Mini-Figuren und einem Haifisch aber ohne das weitere Zubehör, unter anderem waren noch zwei weitere Figuren, ein kleiner JetSki, ein Kajak und ein wirklich minimalistisches Schiffswrack samt Mini-Leuchtturm mit dabei. Für das komplette Set wären 35 Euro meine Schmerzgrenze, der reine Helikopter sollte 5 bis 10 Euro günstiger zu bekommen sein.

Mit was für einer Wuchtbrumme man es beim LEGO City 60166 Seenot-Rettungshubschrauber zu tun hat, sieht man schon im ersten Bauschritt. Gestartet wird nämlich mal eben mit einer 8 x 16 Platte. Gefühlt baut LEGO auf so einer Platte ja mittlerweile eine ganze Feuerwehrstation, vor ein paar Jahren diente sie noch als Basis für einen Helikopter.

Auch wenn es dann in den folgenden paar Bauschritten relativ bunt wird, hat mir der Bau des Seenot-Rettungshubschrauber wirklich sehr viel Freude bereitet. Ein Highlight ist die Seilwinde. Auf der rechten Seite des Hubschraubers wird außen ein Drehknopf verbaut, der über Technic-Achsen und zwei Zahnräder eine Seilwinde dreht. Das Seil selbst wird zu einem ausklappbaren Kranarm auf der linken Seite des Helikopters geführt. Durch die aufschiebbaren Türen kann der Kran nach außen schwenken und das Seil dort abgelassen werden. Einfach, aber einfach genial.

Im Heck gibt es noch eine große Klappe, über die man den Jetski einladen könnte, der bei meinem gebrauchten Set aber nicht mehr mit dabei war. Sechs Noppen ist die Öffnung am Heck breit, hier bekommt man definitiv einiges an Ladung unter. Auch am Rotor hat LEGO damals nicht gespart, der Seenot-Rettungshubschrauber verfügt über sechs Blätter.

Die Maße? Beeindruckend. Ohne Rotoren ist der Hubschrauber 13 Zentimeter hoch, 40 Zentimeter lang und 10 Zentimeter breit. Zudem bringt er fast 500 Gramm auf die Waage. Klar ist: Der Seenot-Rettungshubschrauber hat im aktuellen LEGO-Prospekt definitiv keinen Konkurrenten. Falls ihr ihn günstig gebraucht erhalten könnt, schlagt unbedingt zu – er ist eine echte Freude für große und kleine Kids.